Die Ausstellung «Ich wohne, bis ich 100 werde. Neues Wohnen 50+» wurde erstmals im April 2008 im ewz Unterwerk Selnau in Zürich gezeigt. Nach weiteren Stationen in Wien und St. Gallen wird sie nun unter dem leicht angepassten Titel «Ich wohne, bis ich 100 bin» an der 40. Zuger Messe gezeigt.
«Wohnen im Alter» wird in Zukunft aufgrund der demografischen Entwicklung ein zentrales Thema für Architekt/innen und Stadtplaner/innen sein. Andreas Huber und sein Team vom ETH Wohnforum haben sich dieser Herausforderung gestellt und verschiedene innovative Wohnformen für die zweite Lebenshälfte untersucht. Das Team nahm 13 bestehende Modelle in der Schweiz und in Deutschland unter die Lupe. Das Spektrum der evaluierten Projekte reichte von selbst initiierten Altershaus- und Siedlungsgemeinschaften über kombinierte Wohn- und Betreuungsangebote bis zu kommunalen Alterseinrichtungen. Es wurden bauliche Merkmale, das Dienstleistungsangebot sowie soziale, organisatorische und ökonomische Aspekte durchleuchtet. Die Forschungsresultate bildeten die Grundlage für die Ausstellung «Ich wohne, bis ich 100 bin.»
In der Ausstellung werden die verschiedenen Wohnoptionen, die heute älteren Menschen zur Verfügung stehen, im wahrsten Sinne des Wortes greifbar gemacht. Die Szenograf/innen Miriam Zehnder und Richard Fulton haben eine Modellalterswohnung im Originalmassstab aufgebaut. Anhand von zehn thematischen Schwerpunkten (z.B. soziale Kontakte, Finanzen, Selbständigkeit oder Sicherheit) werden die Besucher/innen mit Fragen konfrontiert, die ihnen Aufschluss über die eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Möglichkeiten geben. Zu jedem Schwerpunkt können die Besucher/innen ein Drehelement bewegen und so ihre Wunschwohnung gestalten. An den Aussenwänden der Modellwohnung sind Hintergrundinformationen zu den Wahlmöglichkeiten zu finden. Die Ausstellung will das Publikum dazu anregen, sich aktiv Gedanken über mögliche Wohnformen im Alter zu machen.
Wir werden nicht nur älter, wir arbeiten auch länger und sind unternehmungslustiger, als es unsere Grosseltern waren. Die zweite Lebenshälfte ist heute für viele Menschen geprägt von vielfältigen Aktivitäten, die ein selbst bestimmtes Handeln verlangen. Vor diesem Hintergrund steht auch die Frage nach der individuellen Gestaltung des Wohnens.
Die Vorstellung vieler Leute, es gebe im Alter nur die drei Lebensformen «allein», «bei den Kindern» oder «im Altersheim», verliert zunehmend an Grundlage. Immer häufiger sind Menschen bereit, auch im Alter nochmals umzuziehen und etwas Neues auszuprobieren. Gerade jüngere Senioren packen vermehrt die Chance, sich mit einem Umzug noch einmal ganz neu zu orientieren und suchen nach neuen, gemeinschaftlichen Formen des Zusammenlebens. Ältere Senioren achten bei einem Wohnungswechsel besonders auf den Versorgungsaspekt.
Entsprechend lassen sich bei Wohnmodellen für die zweite Lebenshälfte zwei verschiedene Ansätze unterscheiden: Projekte für gemeinschaftliches Wohnen, die privates Wohnen und gemeinschaftliches Leben kombinieren, und Projekte für individuelles Wohnen mit Betreuung, die das selbstständige Wohnen erleichtern.
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Hier können Sie sehen, welches Wohnmodellwelche Wohnmodelle bzw. welches Wohnprojektwelche Wohnprojekte am ehesten zu Ihnen passtpassen. Dabei handelt es sich selbstverständlich nur um eine Annäherung, weil nicht alle zur Wahl gestellten Kriterien eindeutig einem Wohnmodell bzw. Wohnprojekt zugeordnet werden können. Das WohnprojektDie Wohnprojekte [noch keine Treffer] hathaben von Ihnen am meisten Punkte bekommen. Dieses ist eines von zwei konkreten WohnprojektenDies sind konkrete Wohnprojekte, welche zum Modellzu den Wohnmodellen [noch keine Treffer] gehören. Lesen Sie mehr zu diesem Wohnmodelldiesen Wohnmodellen und zu dem entsprechenden Wohnprojektden entsprechenden Wohnprojekten.
Wenn es um Ihre zukünftige Wohnsituation geht, möchten Sie gerne möglichst viel selbst mitgestalten und mitbestimmen können. Sie sind oder fühlen sich jung genug, um mit Gleichgesinnten und Gleichaltrigen Utopien zu entwickeln und umzusetzen. Sie schätzen ein vielfältiges und aktives Gemeinschaftsleben mit Ihren Nachbarn, bei dessen Organisation Sie gerne mithelfen. Anstelle eines umfangreichen Dienstleistungsangebots zählen Sie auf Nachbarschaftshilfe. Bei Bedarf nehmen Sie ambulante Dienste in Anspruch, die Sie selbst organisieren. Sie sind bereit, zugunsten diverser Gemeinschaftsräume auf einen Teil privater Wohnfläche zu verzichten.
Am Anfang der Wohnfabrik Solinsieme stand die Idee einer Gruppe von vier freundschaftlich verbundenen Frauen über fünfzig. Sie hatten ihre Familienphase abgeschlossen und lebten in relativ grossen Wohnungen. Zentral war der Wunsch nach Verkleinerung des eigenen Haushalts zugunsten gemeinsam nutzbarer Infrastrukturen. Die St. Galler Altershausgemeinschaft bringt durch die von ihr gewählte Benennung des Projekts ihren Wohn- und Lebensentwurf auf den Punkt. Das Kunstwort Solinsieme aus dem Italienischen kombiniert zwei sich einander ergänzende Lebensorientierungen: «solo» (allein) und «insieme» (zusammen).
Solinsieme video
Die Alterssiedlungsgemeinschaft Pestalozzi ging von einer Gruppe von vorwiegend älteren Frauen mit dem Wunsch nach gemeinschaftlichem Wohnen im Alter aus. Gemeinsam wurde die Wohngenossenschaft Pestalozzi Muttenz gegründet. Das Projekt basiert auf dem Grundgedanken der Selbstbestimmung auch im dritten Lebensabschnitt und der Devise «nicht allein – nicht im Heim». Darum wurden nicht nur Alterswohnungen, sondern auch Zusatzräume wie ein Gemeinschaftsraum, ein Bibliotheks- und Spielzimmer und verschiedene Werkstätten ins Projekt aufgenommen. Betreuungsangebote sind hier keine vorhanden.
www.wohnstadt.ch/wgpestalozzi.html
Sie wohnen und leben gerne mit anderen Menschen zusammen, allerdings in Ihrer eigenen Wohnung. Um möglichst lange Ihre Selbstständigkeit und Unabhängigkeit zu bewahren, schätzen Sie eine möglichst hindernisfreie Ausstattung Ihrer Wohnung. Sie sind sozial engagiert und es freut und ehrt Sie, beispielsweise die Kinder Ihrer berufstätigen Nachbarn zu betreuen. Im Gegenzug sind Sie dankbar, wenn Ihnen die Nachbarn bei der Erledigung von schweren Arbeiten helfen. Es beruhigt Sie, dass Konzept, Realisierung und vielfach auch die Begleitung des Gemeinschaftslebens in professioneller Hand liegen. Eine geringere Mitsprachemöglichkeit nehmen Sie dafür in Kauf.
Die intergenerative Siedlungsgemeinschaft «Am Bahnhof» in Meckenbeuren ist eines von inzwischen über 20 realisierten Projekten nach dem vielfach preisgekrönten Konzept «Lebensräume für Jung und Alt» der St. Anna-Hilfe gGmbH. Diese Wohnform steht älteren und jüngeren Menschen, Alleinstehenden und Familien offen. Das Herzstück der Lebensräume ist die in jeder Siedlung integrierte Stelle eines Gemeinwesenarbeiters, dessen Aufgabe darin besteht, das Funktionieren des Systems moderierend und motivierend zu unterstützen. Hingegen können die Bewohner daraus keinen Anspruch auf Betreuung oder Dienstleistungen ableiten.
www.anna-hilfe.de/lebensraeume/lebensraeume.htm
Der Beginenhof Dortmund ist eines von inzwischen über 30 Frauenwohnprojekten einer seit 1997 existierenden Bewegung in Deutschland, die eine mittelalterliche Wohnform für Frauen wiederbelebt, von der sich vor allem Ältere, Alleinerziehende und Lesben angesprochen fühlen. Wesentliches Merkmal der Beginenkultur ist die Idee der «Wahlverwandtschaft» sowie die gegenseitige Unterstützung und Solidarität unter Frauen. Eine wichtige Säule des Gemeinschaftskonzepts des Beginenhofs ist der generationenübergreifende Ansatz, der die Alltagsbewältigung in den jeweiligen Lebensabschnitten erleichtert.
www.beginenhof-dortmund.de
Bei Ihrem nächsten Wohnungswechsel ist Ihnen der Versorgungsaspekt besonders wichtig, ohne dass Sie auf Ihre Privatsphäre und Unabhängigkeit verzichten möchten. Sie leben weiterhin in einer eigenständigen, möglichst hindernisfreien und altersgerechten Wohnung. Im Idealfall befindet sich Ihre neue Alterswohnung in der Nähe eines bestehenden Alters- und Pflegeheims oder ist in ein Alterszentrum integriert. Dort können Sie ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen verschiedene Dienstleistungen wie zum Beispiel einen 24-Stunden-Notfalldienst, Reinigungs- und Wäscheservice, Mahlzeitendienst, Hilfe beim Einkaufen oder auch pflegerische Betreuungsleistungen abrufen. Dies erleichtert Ihnen den Alltag und gibt Ihnen die nötige Sicherheit.
Das Hochhaus mit den 37 Alterswohnungen gehört zum Alterszentrum Gibeleich, das neben den Alterswohnungen über ein Alters- und Pflegeheim verfügt. Grundkonzept des von der öffentlichen Hand betriebenen Alterszentrums ist es, verschiedene Wohnformen bis zur Vollpflege unter einem Dach anzubieten. Die Bewohner der Alterswohnungen können die im Alterszentrum angebotenen Dienstleistungen nach Bedarf in Anspruch nehmen. Ziel ist es, durch altersgerechte Wohnungen mit einem sinnvollen Dienstleistungskonzept die Aufenthaltsdauer im Alters- und Pflegeheim reduzieren zu können.
www.opfikon.ch/de/sozalterszentgib/
Die Alterswohnungen Flurgarten wurden von der nicht gewinnorientierten Alters- und Wohngenossenschaft Logiscasa gebaut. Ziel war es, bezahlbare Alterswohnung anzubieten, wobei die Bewohner die vielfältigen Angebote des nahe gelegenen Kompetenzzentrums für Altersmedizin – bestehend aus Alters- und Pflegeheim sowie der geriatrischen Klinik – nutzen können. Die Genossenschaft möchte ihren Bewohnern so viel Eigenständigkeit und Unabhängigkeit wie möglich, aber auch so viel Pflege, Versorgung und Geborgenheit wie nötig ermöglichen, damit ein Umzug in eine Altersinstitution lange vermieden werden kann.
Bei diesem Wohnmodell geht es um die Kopplung von Wohn- und Betreuungsangeboten, bei grösstmöglicher Wahrung Ihrer Privatsphäre und Autonomie. Sie verfügen über eine eigene Wohnung und schätzen es, dass eine Reihe von Serviceleistungen, etwa das Mittagessen oder die wöchentliche Reinigung Ihrer Wohnung, pauschal im Pensionspreis inbegriffen sind. Gegen einen Aufpreis können Sie weitere Zusatzleistungen wie zum Beispiel Wäscheservice, Massage oder Physiotherapie in Anspruch nehmen. Neben Ihrer eigenen Wohnung steht Ihnen eine Reihe von Gemeinschaftsräumen zur Verfügung (z.B. Bibliothek, Musikzimmer, Hobby- und Gymnastikraum, Therapiebad etc.), die eine gehobene Atmosphäre eines Hotels vermitteln. Das Vorhandensein einer eigenen Pflegeabteilung garantiert Ihnen ein Verbleiben in der Residenz auch bei einer Verschlechterung Ihres Gesundheitszustands. Diese Luxusvariante des betreuten Wohnen lassen Sie sich auch gerne etwas kosten.
Die Seniorenresidenz Konradhof ist das erste Bauprojekt der Atlas Stiftung mit dem Zweck, für ältere Schweizer Bürger aus dem Mittelstand Wohnungen zu günstigen Bedingungen zu erstellen. Das Konzept der Seniorenresidenz beruht in erster Linie auf Respekt der Privatsphäre und der Unabhängigkeit der Menschen. Wichtige Bestandteile des Betriebskonzepts sind die im Pensionspreis enthaltene Hauptmahlzeit am Mittag, eine wöchentliche Wohnungsreinigung, die 24-h-Notfalldienstbereitschaft durch qualifiziertes Pflegepersonal und weitere Dienstleistungen. Die Bewohner geniessen lebenslanges Wohn- und Betreuungsrecht.
www.konradhof.ch
Die vierzig Alterswohnungen Dammweg, die im Jahre 2000 saniert wurden, werden nach dem von der Senevita AG neu entwickelten Konzept SeneCasita betrieben, bei dem es sich um ein preisgünstigeres Residenzkonzept handelt. Im Gegensatz zu klassischen Seniorenresidenzen sind das Mittagessen und die meisten weiteren Dienstleistungen bei diesem Konzept nicht im Pensionspreis inbegriffen. Sie werden nach Bedarf angeboten und in Rechnung gestellt. Wie bei den Seniorenresidenzen garantiert auch der SeneCasita-Pensionsvertrag ein lebenslanges Wohn- und Betreuungsrecht.
www.senecasita-dammweg.ch
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Gemeinschaftliche Wohnmodelle kombinieren privates Wohnen und gemeinschaftliches Leben. Sie setzen auf das Prinzip der Nachbarschaftshilfe. Ein Merkmal dieser Projekte ist, dass sie bis anhin vorwiegend privat initiiert und erprobt wurden und erst vereinzelt als vollständige Konzepte von kommerziellen Unternehmen oder gemeinnützigen Institutionen angeboten werden. Grundsätzlich können zwei Typen des gemeinschaftlichen Wohnens unterschieden werden:
Beim selbst organisierten gemeinschaftlichen Wohnen im Alter finden sich die Beteiligten in gemieteten, gekauften oder eigens dafür gebauten Häusern zu Alterswohn-, Haus- oder ganzen Siedlungsgemeinschaften zusammen. Die Initiative zur Entwicklung solcher Wohnformen geht meist von den zukünftigen Bewohnern selbst aus. Die Verwirklichung der Projekte erfordert viel Engagement, Ausdauer und auch Konfliktbereitschaft der beteiligten Personen. Von der Idee bis zum Bezug vergehen nicht selten fünf oder noch mehr Jahre. Die Unterschiede zwischen Wohn- und Hausgemeinschaften sind fliessend. Die Alters-WG mit Privatzimmern und gemeinsamem Bad und Küche ist in der Praxis eher selten. Verbreiteter sind Altershaus- und Siedlungsgemeinschaften, in denen die Bewohner in eigenen, komplett ausgestatteten Wohnungen leben und Gemeinschaftsräume mitnutzen können, zum Beispiel einen Aufenthaltsraum mit Küche, eine Werkstatt, Hobbyräume oder Gästezimmer.
Am Anfang der Wohnfabrik Solinsieme stand die Idee einer Gruppe von vier freundschaftlich verbundenen Frauen über fünfzig. Sie hatten ihre Familienphase abgeschlossen und lebten in relativ grossen Wohnungen. Zentral war der Wunsch nach Verkleinerung des eigenen Haushalts zugunsten gemeinsam nutzbarer Infrastrukturen. Die St. Galler Altershausgemeinschaft bringt durch die von ihr gewählte Benennung des Projekts ihren Wohn- und Lebensentwurf auf den Punkt. Das Kunstwort Solinsieme aus dem Italienischen kombiniert zwei sich einander ergänzende Lebensorientierungen: «solo» (allein) und «insieme» (zusammen).
Solinsieme video.
Die Alterssiedlungsgemeinschaft Pestalozzi ging von einer Gruppe von vorwiegend älteren Frauen mit dem Wunsch nach gemeinschaftlichem Wohnen im Alter aus. Gemeinsam wurde die Wohngenossenschaft Pestalozzi Muttenz gegründet. Das Projekt basiert auf dem Grundgedanken der Selbstbestimmung auch im dritten Lebensabschnitt und der Devise «nicht allein – nicht im Heim». Darum wurden nicht nur Alterswohnungen, sondern auch Zusatzräume wie ein Gemeinschaftsraum, ein Bibliotheks- und Spielzimmer und verschiedene Werkstätten ins Projekt aufgenommen. Betreuungsangebote sind hier keine vorhanden.
www.wohnstadt.ch/wgpestalozzi.html
Neben Wohnanlagen, die ausschliesslich für ältere Menschen konzipiert sind, gibt es auch solche, in denen bewusst auf einen Mix der Generationen gesetzt wird. Die Idee dabei ist, die Vorteile der «Grossfamilienstruktur» wiederzuentdecken, allerdings ohne den «familiären» Kontext. So übernehmen ältere Menschen beispielsweise Betreuungspflichten von Kindern, dafür erhalten sie Nachbarschaftshilfe, wenn es ums Erledigen von schweren Arbeiten geht oder das Installieren des neuen Computers ansteht. Einzelne Modelle beleben gar die mittelalterliche Tradition des gemeinschaftlichen Wohnens unter Frauen neu.
Die intergenerative Siedlungsgemeinschaft «Am Bahnhof» in Meckenbeuren ist eines von inzwischen über 20 realisierten Projekten nach dem vielfach preisgekrönten Konzept «Lebensräume für Jung und Alt» der St. Anna-Hilfe gGmbH. Diese Wohnform steht älteren und jüngeren Menschen, Alleinstehenden und Familien offen. Das Herzstück der Lebensräume ist die in jeder Siedlung integrierte Stelle eines Gemeinwesenarbeiters, dessen Aufgabe darin besteht, das Funktionieren des Systems moderierend und motivierend zu unterstützen. Hingegen können die Bewohner daraus keinen Anspruch auf Betreuung oder Dienstleistungen ableiten.
www.anna-hilfe.de/lebensraeume/lebensraeume.htm
Der Beginenhof Dortmund ist eines von inzwischen über 30 Frauenwohnprojekten einer seit 1997 existierenden Bewegung in Deutschland, die eine mittelalterliche Wohnform für Frauen wiederbelebt, von der sich vor allem Ältere, Alleinerziehende und Lesben angesprochen fühlen. Wesentliches Merkmal der Beginenkultur ist die Idee der «Wahlverwandtschaft» sowie die gegenseitige Unterstützung und Solidarität unter Frauen. Eine wichtige Säule des Gemeinschaftskonzepts des Beginenhofs ist der generationenübergreifende Ansatz, der die Alltagsbewältigung in den jeweiligen Lebensabschnitten erleichtert.
www.beginenhof-dortmund.de
Modelle des Wohnens mit Betreuung, die das selbstständige Wohnen erleichtern, die persönliche Freiheit aber möglichst wenig beschneiden, ersetzen zunehmend die «klassischen» Altersheime. Letztere entwickeln sich immer mehr zu reinen Pflegeheimen bzw. zu Servicehäusern mit Wohn- und Dienstleistungsangeboten für Menschen mit grösserem Betreuungsbedarf. Bei den Modellen des Wohnens mit Betreuung (auch «Betreutes Wohnen» oder «Service-Wohnen» genannt) gibt es zwei unterschiedliche Formen:
Am nächsten beim privaten Wohnen im eigenen Haushalt sind Alterswohnungen, die sich in der Nähe eines bestehenden Alters- und Pflegeheims befinden oder in ein Alterszentrum integriert sind. Sie verbinden altersgerechtes Wohnen mit einem individuell abrufbaren Angebot an verschiedenen Dienstleistungen. Dazu gehören etwa eine 24-Stunden-Notrufanlage, Reinigungs- und Wäscheservice, Mahlzeitendienst, Hilfe beim Einkaufen oder auch pflegerische Betreuungsleistungen nach Bedarf. Besonders stark ist die Nachfrage nach Modellen mit einer möglichst grossen Flexibilität.
Das Hochhaus mit den 37 Alterswohnungen gehört zum Alterszentrum Gibeleich, das neben den Alterswohnungen über ein Alters- und Pflegeheim verfügt. Grundkonzept des von der öffentlichen Hand betriebenen Alterszentrums ist es, verschiedene Wohnformen bis zur Vollpflege unter einem Dach anzubieten. Die Bewohner der Alterswohnungen können die im Alterszentrum angebotenen Dienstleistungen nach Bedarf in Anspruch nehmen. Ziel ist es, durch altersgerechte Wohnungen mit einem sinnvollen Dienstleistungskonzept die Aufenthaltsdauer im Alters- und Pflegeheim reduzieren zu können.
www.opfikon.ch/de/sozalterszentgib/
Die Alterswohnungen Flurgarten wurden von der nicht gewinnorientierten Alters- und Wohngenossenschaft Logiscasa gebaut. Ziel war es, bezahlbare Alterswohnung anzubieten, wobei die Bewohner die vielfältigen Angebote des nahe gelegenen Kompetenzzentrums für Altersmedizin – bestehend aus Alters- und Pflegeheim sowie der geriatrischen Klinik – nutzen können. Die Genossenschaft möchte ihren Bewohnern so viel Eigenständigkeit und Unabhängigkeit wie möglich, aber auch so viel Pflege, Versorgung und Geborgenheit wie nötig ermöglichen, damit ein Umzug in eine Altersinstitution möglichst lange vermieden werden kann.
Eine Sonderform des Wohnens mit Betreuung sind Seniorenresidenzen. Neben einem Grundangebot an Serviceleistungen, die pauschal im Pensionspreis inbegriffen sind, können gegen einen Aufpreis zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch genommen werden. Einer der Vorteile von Seniorenresidenzen ist, dass sie in der Regel über Pflegeabteilungen verfügen, was ein Verbleiben in der Residenz auch bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustands ermöglicht. Eine preisgünstigere Variante des Residenzkonzepts ist das von der Senevita AG entwickelte Konzept SeneCasita mit betriebsinternem Pflege- und eingeschränktem Dienstleistungsangebot. Bei diesem Konzept wird etwas weniger Komfort und Luxus geboten, und die meisten Dienstleistungen, etwa auch das Mittagessen, müssen zusätzlich bezahlt werden. Diese Form des betreuten Wohnens ist dafür auch für eine breitere Bevölkerungsschicht erschwinglich.
Die Seniorenresidenz Konradhof ist das erste Bauprojekt der Atlas Stiftung mit dem Zweck, für betagte Schweizer Bürger aus dem Mittelstand Wohnungen zu günstigen Bedingungen zu erstellen. Das Konzept der Seniorenresidenz beruht in erster Linie auf Respekt der Privatsphäre und der Unabhängigkeit der Menschen. Wichtige Bestandteile des Betriebskonzepts sind die im Pensionspreis enthaltene Hauptmahlzeit am Mittag, eine wöchentliche Wohnungsreinigung, die 24-h-Notfalldienstbereitschaft durch qualifiziertes Pflegepersonal und weitere Dienstleistungen. Die Bewohner geniessen lebenslanges Wohn- und Betreuungsrecht.
www.konradhof.ch
Die vierzig Alterswohnungen Dammweg, die im Jahre 2000 saniert wurden, werden nach dem von der Senevita AG neu entwickelten Konzept SeneCasita betrieben, bei dem es sich um ein preisgünstigeres Residenzkonzept handelt. Im Gegensatz zu klassischen Seniorenresidenzen sind das Mittagessen und die meisten weiteren Dienstleistungen bei diesem Konzept nicht im Pensionspreis inbegriffen. Sie werden nach Bedarf angeboten und in Rechnung gestellt. Wie bei den Seniorenresidenzen garantiert auch der SeneCasita-Pensionsvertrag ein lebenslanges Wohn- und Betreuungsrecht.
www.senecasita-dammweg.ch
Messegelände der Zuger Messe (Stierenmarktareal)
22. bis 30. Oktober 2011
Eröffnung: Samstag, 22.10.2011, 10.30 Uhr
Montag bis Freitag: 14.00 – 22.00 Uhr
Samstage: 10.30 – 22.00 Uhr
1. Sonntag: 10.30 – 20.00 Uhr
Schluss der Ausstellung: Sonntag, 30.10.2011, 10.30 – 19.00 Uhr
Eintritt frei mit Eintrittskarte der Zuger Messe
«Die ideale Wohnform im Alter»
Showhalle, Freitag, 28. Oktober 2011, 14.30 – 15.30
Es diskutieren Dr. Margrit Hugentobler, Leiterin ETH Wohnforum – ETH CASE / Bruno Keller, Vorstandsmitglied des Seniorenverbands Kanton Zug / Prof. Alexander Klapproth, Leiter iHomeLab der Hochschule Luzern / Armin Oswald, Architekt aus Zug / Hans Rudolf Schelling, Geschäftsführer des Zentrums für Gerontologie der Universität Zürich / Sylvia Schenk, Architektin aus Zug / Berty Zeiter, Baarer Gemeinderätin
Moderiert von Yvonne Anliker, Journalistin bei der Neuen Zuger Zeitung
Stierenmarktareal Zug (Haltestelle Zug Schutzengel)
Andreas Huber (Hrsg.)
Neues Wohnen in der zweiten Lebenshälfte
Edition WOHNEN 2, herausgegeben vom
ETH Wohnforum – ETH CASE
224 S., 90 Farb- und 60 s/w-Abbildungen und Pläne
Preis CHF 49.90 / € 29.90 (D)
Aktuelle Forschungsergebnisse des ETH Wohnforum und Beiträge verschiedener Gastautoren.
Eine Ausstellung des ETH Wohnforum – ETH CASE
Projektteam ETH Wohnforum – ETH CASE: Dr. Andreas Huber, Sylvia Halm, Regina Walthert-Galli
Fachliche Beratung: Karin Weiss (Age Stiftung)
Kuratorin: Cecilia Hausheer
Szenografie: Miriam Zehnder, Richard Fulton
Grafik: Brigitte Lampert
Ausstattung: Christine Heimgartner, pursucre©
Internet: Moritz Zimmer, www.oio.ch
Bauten: Avi Lasry, Südquai Schreinerei (Originalaufbau) / Peter Odermatt Holzbau GmbH, Rotkreuz (Anpassungen für Standort Zug)
Filmexponat: anetmedia Zürich
Audioexponat: Nicolas Leuenberger
Lotteriefonds des Kantons Zürich
Kulturförderung Kanton St.Gallen
Adhoco AGIntelligenz für Ihr Zuhause
CareCorner der Rehabilitations-Systeme AGMehr Lebensqualität, Mobilität und Selbständigkeit in allen Lebenslagen. Nützliche Hilfen für den Alltag und besondere Momente.
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Sanitas Troesch AGDie Küche für alle Lebenslagen.
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Schweizerisches Rotes KreuzSicherheit auf Knopfdruck – mit dem Notrufsystem des Schweizerischen Roten Kreuzes
Team by WellisMöbeldesign Willisau
Zingg-LamprechtMöbel und Einrichtungshaus
V-ZUG AGFührend in Küche und Waschraum